Die Preise für Gas liegen seit Monaten auf Rekordniveau. Laut „Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft“ (BDEW) liegt der durchschnittliche Erdgas-Preis für Einfamilienhäuser wie in Venekoten mit einem Jahresverbrauch von ca. 20.000 Kilowattstunden im Jahresmittel um 95 % höher als im letzten Jahr 2021 (April 2022 – siehe [Link]. Wie kann man ohne einen Heizungs-Tausch den Gasverbrauch spürbar reduzieren, ohne dass auch der Wohnkomfort massiv leidet? Hier Spartipps zur Kosten-Reduzierung:
1. Gleichmäßiges Heizen
In allen regelmäßig genutzten Räumen des Hauses sollte ungefähr die gleiche Temperatur herrschen. Die Absenkung der Raumtemperatur (nicht unter 19 Grad Celsius bei hoher Luftfeuchtigkeit wegen möglicher Schimmelbildung) spart immerhin ca. 6 % an Heizkosten ein.
2. Absenkung der Vorlauf-Temperatur der Heizungsanlage
Mit einer hoch eingestellten Vorlauf-Temperatur kann ein Raum zwar schnell aufgeheizt werden – dies ist aber bei mit ca. 19 Grad Celsius gleichmäßig temperierten Räumen nicht erforderlich, und eine verringerte Vorlauf-Temperatur bedeutet weniger Energiekosten. Es empfiehlt sich, die Absenkungs-Einstellung durch Fachpersonal durchführen zu lassen.
3. Hydraulischer Abgleich
Ein sog. „hydraulischer Abgleich“ bedeutet, dass die Heiz-Energie gleichmäßig bei allen Heizkörpern des Hauses ankommt. Allein diese Maßnahme kann die Energiekosten deutlich senken. Auch diese Optimierung sollte durch Fachpersonal erfolgen.
4. Reduzierung der Warmwasser-Bereitstellung
Was kaum jemand weiß: Etwa ein Drittel (!) der „Heizkosten“ entsteht nicht im Winter, sondern in der warmen Jahreszeit durch permanente Warmwasser-Bereitstellung. Eine sog. „Entkopplung“ der Heizungsanlage von der Warmwasser-Bereitstellung funktioniert bei vielen Heizungen zunächst einmal durch eine Umschaltung vom Winter- in den Sommerbetrieb – auch dies sollte durch Fachpersonal durchgeführt werden.
5. Wichtiger Hinweis
Viele Haushalte besorgen sich derzeit elektrische Heizlüfter. Mit einem kleinen Heizlüfter kann ausnahmsweise das Badezimmer kurzfristig auf eine angenehme Temperatur „hochgeheizt“ werden – ein längerer oder gar ständiger Einsatz der stromintensiven Heizlüfter lohnt sich nicht und kann das Stromnetz über Gebühr belasten. Und: Der Stromverbrauch eines Heizlüfters mit seinen in der Regel 2000 Watt ist bis zu 50 % teurer als die „dezente“ Nutzung der Gasheizung.
Rainer Harmßen für
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