Herzlich willkommen!

Neue Kurse für Senior(inn)en und Angehörige

Der Fachbereich „Senioren- und Pflegeberatung“ der Gemeinde Niederkrüchten bietet wieder  Kurse an. Termine und Inhalte können Sie dem Flyer [LINK] [LINK] entnehmen.

Zu allen Fragen hierzu stehen Ihnen  Frau Peggy Löhr (Tel. 02163 – 980 181) und Frau Marion Küpper (Tel. 02163 – 980 142) zur Verfügung.

Waldbrandgefahr am Venekotensee

Am Abend des 25.05.23 gegen 21.00 Uhr entdeckte eine Spaziergängerin ein Feuer in der Nähe des Venekotensees. Die gerufene Feuerwehr musste dann aber nicht nur einen Brand (Überreste eines Holztippis) löschen, sondern auch noch eine ca. 100 qm große Brandfläche nur wenige 100 Meter vom ersten Brandherd entfernt.

Es ist zu vermuten, dass die Brände von Menschhand – sei es aus Unachtsamkeit oder mit Absicht – verursacht wurden. In der gleichen Nacht mussten in der Umgebung von Niederkrüchten weitere Brände bekämpft werden. Eine Mülltonne, ein Pkw sowie eine Holzhütte brannten und mussten durch die zuständigen Feuerwehren gelöscht werden.

Hoffen wir, dass wir diesen Sommer von weiteren Feuern verschont bleiben. Es ist schon wieder alles sehr trocken, und ein Funke reicht, um einen Brand auszulösen.

Denken Sie bitte an die Rauch- und Grillverbote rund um den See und den angrenzenden Naturschutzgebieten! Bitte scheuen Sie sich nicht, Menschen, die sich nicht an diese Verbote halten, anzusprechen und bei Uneinsichtigkeit die Feuerwehr oder die Polizei zu rufen. Sie schützen damit eventuell Leben!

Vermisst jemand seine Landschildkröte?

Diese Landschildkröte (Foto) ist einer Venekotenerin zugelaufen. Da diese Tiere naturgemäß keinen sehr großen Radius haben, ist anzunehmen, dass die Schildkröte aus Venekoten stammt.

Der/die Besitzer/Besitzerin kann über diese E-Mail-Adresse [HIER] erfahren, wo das Tier abgeholt werden kann.

Kommt der Wolf? – Der Wolf kommt …

Schon seit längerer Zeit gibt es Wölfe in NRW. Zwischen 2009 und 2022 gab es hier 531 bestätigte Wolfsmeldungen. Nun ist er nur ca. 35 km von Venekoten entfernt in der Nähe von Straelen gesichtet worden.

Wir zeigen Ihnen ein privates Handy-Video und haben ein paar Fakten über den Wolf und sein Verhalten  zusammengetragen …

Altersbestimmung von Bäumen

Hatten Sie auf einem Spaziergang auch schon einmal das Bedürfnis zu erfahren, wie alt so ein großer Baum wohl sein wird?

Gerade in unseren umliegenden Wäldern gibt es ganz imposante Exemplare dieser Gattung. Die gängigste Art das Alter eines Baumes zu bestimmen, ist das Zählen der Altersringe nach dem Fällen des Baums. So genau möchte man es dann wohl doch nicht wissen.

Es gibt aber noch eine andere Methode das Alter eines Baums zu erfahren, ohne ihn gleich fällen zu müssen. Dazu benötigen Sie ein flexibles Maßband und die unten stehende Tabelle …

Messen Sie den Baumumfang ca. 100 cm über dem Boden und multiplizieren Sie dieses Maß mit dem Faktor für die jeweilige Baumart aus der Tabelle. Die sich daraus ergebene Zahl ergibt in etwa das Alter des Baums.

Beispiel: Eine Eiche hat einen Umfang von 290 cm. Multipliziert mit dem Faktor für Eichen, 08 , ergibt 232. Die Eiche ist also ca. 230 Jahre alt. Übrigens: Im Elmpter Wald gibt es viele dieser Exemplare und auch noch ältere Eichen.

Als Wegescout des Naturparks Maas-Schwalm-Nette habe ich die Erfahrung gemacht, dass gerade Kinder und Jugendliche völlig verblüfft sind, wenn man Ihnen zur Verdeutlichung des Alters etwas zu der Zeit erzählt, an der der Baum „das Licht der Welt“ entdeckt hat. In oben aufgeführten Fall wurden die Eichen zu Zeiten Napoleons gepflanzt.

Altersbestimmung von Bäumen nach Umfang
Umfang cm x Faktor = ca. Alter

Eiche

0,8

Kastanie

0,7

Eibe

0,7

Buche

0,6

Tannen

0,6

Ahorn

0,6

Esskastanie

0,5

Lärche

0,5

Kiefer

0,5

Birke

0,4

Fichte

0,4

Sie finden den Baum, dessen Alter Sie bestimmen möchten, nicht in der Tabelle? Dann schauen Sie [HIER].

Noch einmal zu Thema Eichen: Wussten Sie, dass Amsterdam im 13. Jahrhundert nur deshalb gebaut werden konnte, weil man den schlammigen Untergrund mit Eichenpfählen verfestigt hat!? Und wussten Sie auch, dass ein großer Teil dieser Eichen aus unserer Region (Elmpter-Wald und Meinweg-Gebiet) stammen!?

Matthias Dumpf für

Aussichtsturm Wacholderheide wieder begehbar

Im Februar 2023 wurde der erneuerte Aussichtsturm in Anwesenheit von Landrat Dr. Coenen und Bürgermeister Wassong der Öffentlichkeit übergeben.

Im Rahmen seiner Eröffnungsrede ging Dr. Coenen auch auf die Planung von zusätzlichen Windrädern der Umgebung ein. Er führte aus, dass der Kreis und die Gemeinden jeden Antrag, der den Bestimmungen für die Errichtung von Windkraftanlagen entspricht, genehmigen wird. Die Errichtung von Windkraftanlagen sei aktiver Umweltschutz, denn wenn die Klimaveränderungen nicht aufgehalten würden, werde es zukünftig nur geringe Überlebenschancen für die einheimischen Tierarten geben. Siehe dazu auch unseren Beitrag „Windkraftanlagen im Naturpark Maas-Schwaln-Nette“ …

Saatgut – ein traditionelles Kulturgut in Gefahr

Seit mehreren tausend Jahren wurden Teile der geernteten Pflanzen zur Gewinnung von Saatgut genutzt und wieder ausgesät. Die Pflanzen hatten durch diese Methode die Gelegenheit, sich über einen langen Zeitraum (fast) allen Veränderungen in ihrem Umfeld anzupassen: Klimatische Veränderungen, veränderte Bodenbeschaffenheiten und Resistenzen gegen Schädlingsbefall zu entwickeln.

Industrielle Saatgutentwicklung hat dazu geführt, dass diese Anpassungsprozesse gestoppt wurden. Durch neue biotechnologische Verfahren wurde Saatgut gezüchtet, um Pflanzen maschinell besser ernten zu können, mehr Erträge je Pflanze zu generieren und Pflanzen, die an die Verwendung von Pestiziden angepasst sind. Hinzu kommt, dass diese Hybridpflanzen (gezüchtete Inzuchtlinien – die Pflanzen haben sich selbst befruchtet) scheinbar sehr verbrauchfreundlich daherkommen. Jede Frucht gleicht der anderen; sie sind optisch sehr ansprechend und schmecken fast immer gleich.

Diese Hybridpflanzen haben aber den Nachteil, dass das Saatgut dieser Pflanzen nicht zum Anbau neuer Pflanzen geeignet ist. Das bedeutet, das Saatgut der neuen Generation muss wieder mittels biotechnologischer Verfahren neu erstellt werden (siehe oben). „Günstiger“ Nebeneffekt: Die Saatguthersteller können jedes Jahr neues Saatgut verkaufen.

Da dieser Markt nur von wenigen globalen Großkonzernen beherrscht wird, bestimmen diese Konzerne nicht nur die Preise für Saatgut, sondern auch weitestgehend, welche Sorten gezüchtet werden. Man schätzt, dass in den letzten Jahrzehnten ca. 90% der alten Saatgutsorten vom Markt verschwunden sind.

Vom Gesetzgeber werden diese biotechnischen Veränderungen nicht als Genmanipulation eingestuft, sind aber patentierbar, was zu monopolistischen Strukturen in der Saatgutherstellung führt.

In den letzten Jahren regt sich immer größerer Widerstand gegen diese Entwicklung. Viele kleine Saatgutproduzenten und etliche Vereine – u.a. der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) – versuchen die alten Sorten zu erhalten [Link].

Eine Methode, alte Sorten zu erhalten, besteht darin, so genannte Saatgut-Bibliotheken zu gründen. Die Idee dahinter ist die, dass Kleingärtner, die in Ihren Gärten noch alte Nutzpflanzsorten haben, einen Teil des Saatguts in diesen Saatgut-Bibliotheken zu hinterlegen und mit anderen Gleichgesinnten zu tauschen. Diese Methode führt wieder zu einer größeren Verbreitung der alten Sorten, die nachweislich besser gegen Klimawandel und andere Umweltveränderungen resistent sind. Zusätzlicher Nebeneffekt: Das Saatgut für die Neuanpflanzung ist kostenlos.

Im „Naturparktor“ des Naturparks Schwalm-Nette, Pontersonallee 16,  41849 Wassenberg, wurde kürzlich so eine Saatgut-Bibliothek eingerichtet. Ansprechpartnerin dort ist Frau Vera Oehlert, Telefon 02162-81 709 450.

Mehr zu diesem Thema: [Link] / [Link]

Matthias Dumpf für